Pünktlich zum Frühlingsanfang haben wir uns am Samstag getroffen um ein Ostara-Fest zu feiern, den Winter zu verabschieden und den Frühling zu begrüßen. Passend dazu hatten wir einen der ersten richtigen Frühlingstage nach einem zähen Winter. Es war recht warm und sonnig.
Nachdem wir also an unserem Platz im Wald angekommen waren, haben wir gleich begonnen den Platz und den Altar zu schmücken und den Strohmann, welcher den Winter darstellen sollte, zu bauen.
Nachdem alle eingetroffen waren und die Vorbereitungen erledigt waren, freuten wir uns nun das Ritual zu beginnen. Dieter weihte den Platz mit einer Nemetona-Anrufung und schritt den Platz dreimal ab. Swawa rief mit dem Hammerritual den Schutz Donars herbei und Guido lud Götter und Ahnen ein. Anschließend wurden noch weitere Götter aus dem Kreis heraus eingeladen. Amalar weihte das Feuer mit Salz und Hefe und entzündete die drei Ölfackeln, die wir vor dem Altar aufgestellt hatten, für die drei Ebenen des Weltenbaums.
Tristan weihte anschließend das Speisopfer und das Trankopfer den Göttern.
Das Gebildbrot ging durch den Kreis und wurde mit den Göttern und Ahnen geteilt. Im Vorfeld hatten alle ein Hölzchen bekommen, dass ein jeder mit den Sorgen und Nöten des vergangenen Winters besprochen hat. Symbolisch wurden diese nun eingesammelt und dem Feuer übergeben.
Da wir uns grade von Winter am verabschieden waren, verliehen wir dem mit unserer Strohpuppe nun auch Nachdruck. Mit den Worten „Nun treiben wir den Winter aus“ wurde auch diese nun dem Feuer übergeben.
Wie bei uns üblich wurde jetzt das Sumbel eröffnet und es folgten nun viele stimmungsvolle Sumbelrunden.
Wie auch letztes Jahr feierten wir, nachdem wir noch das Herdfeuerlied zum besten gaben, anschließend mit den Göttern und Ahnen weiter mit Stockbrot, Eiern und grüner Soße.
Ganz zum Schluß brachten wir noch unsere Opfergaben in den Wald und beschlossen das Blót.
Auch dieses Jahr war es wieder ein tolles und gelungenes Blót, mit einigen neuen Teilnehmern die sich ganz toll eingebracht haben. Es ist immer wieder eine Freude zu sehen, wie unser gemeinsames Vorhaben, der Heidenstammtisch und die Blótgemeinschaft, die Teilnehmer, egal ob neu dabei oder „alte Hasen“ begeistern kann und wie wir uns als Gruppe immer weiter entwickeln und immer wieder neue Ideen und Anregungen Einzug erhalten.