Im November haben wir uns zum Ahnenblót getroffen. In dieser Zeit sind die Schleier zwischen den Welten dünn und durchlässig und wir gedenken den Verstorbenen, ehren sie und laden Sie ein mit uns zu feiern. Übrigens machen das zu dieser Zeit nicht nur wir Heiden.
Nachdem wir uns alle gesammelt hatten und beim Platz eingetroffen sind, umrundeten wir erst dreimal den Platz mit der Nemetonaweihe, welche Erinn intonierte. Swawa stellte den Platz und unser Blót anschließend unter den Schutz des Donnerers mit der Hammerweihe.
Nachdem der Kreis geschlossen wurde, weihte Erinn das Feuer mit Hefe und Salz.
Der Platz war geschützt, das Feuer geweiht – jetzt konnten wir Götter, Wesenheiten und Ahnen einladen. Wodan und Hulda als Anführer der wilden Jagd, Heimdall als Wächter über die neun Welten, die Matronen und viele andere Götter und noch mehr Verstorbene und Ahnen wurden eingeladen, dieses Fest mit uns zu feiern.
Es folgte jetzt die Speis – und Trankweihe. Da wir wieder Viez und Apfelsaft in den Hörner hatten (diese Getränke haben bei uns schon fast den Met verdrängt), weihten wir die goldenen Gaben in den Hörnern wieder Idunn.
Nachdem das Opferbrot geteilt und geopfert war folgten einige Sumbelrunden, in denen das Horn kreiste und jeder sprechen konnte.
Mit dem letzten Schluck im Horn schlossen wir die Sumbelrunde und beschlossen das Blót. Wir dankten dem Donnerer für den Schutz und baten Heimdall darauf zu achten, das alle Eingeladenen wieder dorthin finden, wo sie hingehören. Wir sangen zuletzt noch gemeinsam das Herdfeuerlied.
Es war wieder ein sehr atmosphärisches Blót und trotz regenerischem Wetter standen wir warm, trocken und geschützt unter unserem Felsen, der uns so ein weiteres Mal ein tolles Blót ermöglichte.