Ahnenfest/ Winternacht/ Samhain 2016

Text von Vanessa und Tristan

Am 29.10.2016 veranstalteten wir wieder ein Blót, im Namen des Heidenstammtischs Trier. Dieses fand in Aach, in einem Waldstück statt, wo die Natur wieder ihr Bestes gegeben  hat.

Wir trafen uns um 18 Uhr und gingen dann gemeinsam mit einer Gruppe von 8 Personen zum Blótplatz. Dort angekommen schaute man auf einen Sandsteinberg der den Ritualplatz schützend umgab. Am unteren Rand dieses schützenden „Walls“ befand sich ein Steinvorsprung , an der Seite stand ein großer Opferfelsen , den wir als Altar verwenden wollten, in der Mitte befand sich außerdem eine Feuerstelle.

Passend zur Winterzeit setzte die Abenddämmerung ein und wir richteten unseren Blótplatz her. Wir begannen mit dem Altar, Kerzen wurden darauf und in der Umgebung aufgestellt, Opfergaben wurden davor abgelegt, alles fand seinen Platz , Horn, Met, Salz , Hefe , Räucherwerk usw.

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Um die Feuerstelle wurden vier Runen in Lage der Himmelsrichtung gelegt.

Die Blótleitung wurde von Daniel übernommen, der mit der Hammerweihe begann. Danach wurde der Blót-Kreis geschlossen und es erfolgte die Feuerweihe welche von Tristan vollzogen wurde. Während dieser Weihe wurde besonderes Augenmerk auf das Licht und die Wärme des Feuers als Wegweiser für unsere Ahnen gelegt, sodass sie den Weg durch die dunkle Jahreszeit in unseren Kreis finden mögen. Nach der Feuerweihe entzündeten wir drei Fackeln, eine für Asgard, eine für Mitgard und eine für Utgard. Jeder „Fackelträger“ verlor ein paar passende Worte über jene Welt die seine Fackel symbolisierte während er diese entzündete.

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Anschließend wurden die Götter, Ahnen und Wesenheiten des Platzes eingeladen um mit uns dieses Fest zu durchschreiten. Als  Gottheiten für dieses Fest wurde Wodan, Holle, Heimdall und Hel angerufen, für letztere opferten wir Absinth, um sie willkommen zu heißen in unserem Kreis. Nachdem die Blótleitung allgemeine Einladungen ausrief, wurden wie es Brauch in unserer Gruppe ist, reihum persönliche Einladungen sowohl auf einzelne Gottheiten als auch bestimmte Ahnen ausgesprochen. Gefolgt vom Speisopfer, das dieses mal ein Brot in Form eines Pferdes war, welches unsere Sorgen, Anliegen und Gedanken durch die Welten tragen sollte. (Anmerkung von Daniel: Erwähnen sollte man noch das Trankopfer. Wir haben diesmal nur Viez (regionale Variante des Apfelweins) und Apfelsaft, statt wie üblich Met, verwendet und das Trankopfer Idunna geweiht)

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Nach dem Speisopfer wurde in vier Sumbelrunden das Horn auf die Götter/ Ahnen/ Wesenheiten des Platzes und auf unsere Gruppe erhoben, gefolgt von ca. fünf persönlicheren Runden. Anschließend beendeten wir das Blót und bedankten uns für den Schutz den Thor uns und diesem Platz gewährt hat. Das Feuer ließen wir noch etwas brennen und schauten noch eine Weile nachdenklich in die umhertanzenden Flammen, bis wir dann schließlich wieder in den Alltag zurückkehrten.

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Durch den Sandsteinüberhang blieb es am Feuer mollig warm, sodass wir noch weiter Minuten ums Feuer herum stehen  konnten um uns zu unterhalten, bis wir dann letztendlich das Feuer löschten und den Kreis öffneten.

Es war wie immer ein sehr schönes behagliches aber auch nachdenkliches Blót, an einem der wunderschönsten und meines Erachtens spirituellsten Plätze die ich je kennen lernen durfte, bei dem das Gefühl von Anfang an gestimmt hat.