Ausflug zum keltischen Ringwall

Vor ein paar Tagen wurden wir von Marius spontan zu einem Ausflug zum keltischen Ringwall in Otzenhausen eingeladen. Wir sind also mit Kindern und Hund in den Hochwald gefahren um uns den Wall und die Rekonstruktionen anzusehen. So sind wir dann vom sonnigen Trier aufgebrochen um in einem typischen nebligen Hochwald-Wetter anzukommen.

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Schön war, dass damit erstmal ein Waldspaziergang verbunden war, und der Weg dorthin sehr schön und ursprünglich wirkt, mit vielen Moosüberwucherungen und auch vielen umgestürzten Bäumen, was einen Wald nach meinem Begriff lebendiger macht.

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Schließlich sind wir am Wall angekommen und ich musste meine Höhenangst überwinden um ihn zu erklimmen, was sich angesichts schlüpfriger Steine und einer Treppe für die man etwas Phantasie braucht um sie als solche zu erkennen, einfacher anhört als es war.

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Man kommt aber nicht umhin, grade vor dem Hintergrund das dieses Bauwerk über 2000 Jahre alt ist, hier den Kelten einigen Respekt zu zollen. Man ist in unserer Region ja einiges von den Römern gewöhnt und grade als Trierer hat man das ständig vor Augen, aber auch die Kelten waren da wohl sehr talentiert.

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Schließlich gelangten wir an einen Platz wo wir einige Statuen sehen konnten. Unter anderem eine Statue von Dagda, der leider der Kopf bzw. das Gesicht fehlte. Als wir uns auf diesem Platz noch ein wenig umgesehen haben entdeckten wir zwei „Opfersteine“ auf denen frische Opfergaben (wohl vom Julfest kurz vorher) zu entdecken waren. Also wird dieser Platz wohl auch heute noch von Heiden benutzt. An dieser Stelle nur der Appell von uns an die dort feiernden Heiden: Bitte lasst keine Wachs – und Kerzenreste auf den Steinen und bitte packt eure Opfergaben etwas abseits, grade wenn ihr Hähnchenkeulen opfert.

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Kurz dahinter entdeckten wir die Überreste eines kleinen römischen Tempels.

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Auch eine tolle Grillhütte mit Bänken ist dort vor Ort. Sicher eine Möglichkeit für den Heidenstammtisch Trier dort mal in größerer Gruppe vorbeizuschauen.

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Ein paar Meter weiter stießen wir auf die andere Seite des Walls und hatten einen tollen Blick auf den nahen Stausee. Dort scheint es „Brauch“ zu sein aus den Steinen Türmchen zu bauen (Steinmännchen).

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Auf dem Rückweg sind wir dann noch bei der Quelle vorbeigekommen.

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Zum Schluss wurden wir sogar noch überrascht als wir bemalte Holzscheiben in einem Baum fanden.

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Es war ein toller Ausflug und wir werden sicher wiederkommen!

Mehr Infos zum keltischen Ringwall Otzenhausen findet man hier: http://www.keltenring-otzenhausen.de