Eheleite Sonja und Dennis

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Beim Heidenstammtisch Trier hatten wir am Samstag nun bereits das dritte Mal die Ehre und das Vergnügen eine Eheleite zu feiern. Das tolle ist das alle drei Paare ihre jeweiligen Eheleiten anders feierten und interpretierten und so deutlich wurde das hier kein liturgisches Programm abläuft, sondern solche Feste individuell an das Brautpaar, den Platz und an die Gäste (nicht nur an die menschlichen) angepasst werden.

Nun möchte ich aber von dem tollen Hochzeitsfest am vergangenen Wochenende berichten. Wir wurden zu einen etwas abseits gelegenen Platz in Trier-Olewig eingeladen. Das Wetter war toll, wir hatten strahlenden Sonnenschein und es war warm.

Als wir den Platz erreichten musste ich mich wieder fragen wo immer alle diese tollen Plätze finden. Es war eine Wiese, von einem kleinen Bach eingerahmt mit einer Hütte, dazu wurde ein großes Zelt aufgebaut. In der Mitte um einen Baum war der Blótplatz mit Altar platziert.

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Drumherum waren mit Decken abgedeckte Heuballen und Bierbänke aufgestellt.

Der Platz und die Herrichtung strahlten eine unglaubliche Gemütlichkeit und Entspanntheit aus.

Pünktlich wurde von Marius, welcher die Eheleite leiten durfte, mit einem Rufhorn zur Zeremonie gerufen. Ein Unterschied zu den bisherigen Hochzeiten war allerdings das es hier nicht die klassischen Kreise gab, sondern die Gäste verteilten sich auf die Heuballen und Bierbänke, die ja um den Blótplatz verteilt waren. Um das Feuer herum saßen das Brautpaar und der engste Familienkreis.

Marius begann mit dem Hammerritual und der Feuerweihe. Anschließend wurden vom Brautpaar und aus dem Kreis der Familie und Freunde des Brautpaars Götter, Ahnen und Wesenheiten zum Fest eingeladen. Es folgte das Speis – und Trankopfer. Nach dem Trankopfer, welches in einem sehr imposanten Horn zelebriert wurde, folgte eine Sumbelrunde im engen Familienkreis des Brautpaars. Nun ist es ja immer sehr interessant wenn Familienmitglieder, die mit dem Heidentum nicht viel zu tun haben, bzw. noch keine Berührungspunkte damit hatten, in so ein Ritual mit einbezogen werden. Die Familien des Brautpaares allerdings hatten keinerlei Berührungsängste und jeder aus dem Kreis hat dem Brautpaar sehr schöne und berührende Segenswünsche mit in die Ehe gegeben.

Nun waren die beiden aber selbst dran und das Brautpaar begann mit ihren Ehelgelübden. In diesen Ehelgelübden erzählten sie auch auf eine ehrliche, humorige und berührende Weise von ihrem kennenlernen und dem Wachsen der Beziehung und der Gefühle zueinander. Die Gäste waren zwischen Lachen und Tränen hin – und hergerissen.

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Nun folgte ein weiterer großer Unterschied zu den bisherigen Eheleiten unserer Gruppe. Statt einer klassischen Ringweihe setzte sich das Brautpaar an einen kleinen Nebenaltar der bereits entsprechend vorbereitet war und sie tätowierten sich gegenseitig ein Ring auf den Finger des anderen. In dieser Zeit gingen Körbchen mit Zetteln und Stiften durch die Gästereihen, mit der Bitte dort die Wünsche für die Ehe niederzuschreiben.

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Als die beiden fertig waren, übergab Marius die nun eingesammelten Zettel mit den Segenswünschen der Gäste dem Feuer mit der Bitte an die Götter und Ahnen diesen niedergeschriebenen Wünschen ihre Aufmerksamkeit und Hilfe zu bieten.

Anschließend wurde die Zeremonie beendet und es begann das gemütliche Gelage mit der Familie und den Freunden!

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Ich wünsche den beiden hier nochmals im Namen des Heidenstammtisch Trier alles Gute für ihre Ehe und das sie sich ihre Verliebtheit immer bewahren!