Am 21.03.2015 sind wir zu zweit (Marius und Daniel) einer Einladung zu einem Ostarafest nach Hemsbach bei Heidelberg gefolgt. Zu diesem Blót haben sich Stammtische und Gruppen aus dem Saarland, Frankfurt, Darmstadt, dem Rhein-Neckar-Raum und wir aus Trier eingefunden.
Wir erreichten schließlich den schön gelegenen Platz mit einer großen gemütlichen und offenen Hütte und einer riesigen Wiese. Vor dieser Hütte stand ein eindrucksvoller großer Schwenkgrill mit einer großen Feuerstelle, an welcher wir später das Blót feierten.
Nachdem wir ankamen und wir langsam aber sicher immer zahlreicher wurden, begann das herzliche Wiedersehen oder Kennenlernen. Der Austausch war wie immer eine Bereicherung für jeden Einzelnen! Nachdem der Altar und der Platz hergerichtet und geschmückt waren wurden, als Geschenk und Opfer für die Wesen des Platzes, am Rand der Wiese einige Frühlingspflanzen gesetzt und eine reichhaltige Wiese gesät.
Am frühen Abend hat Nathalie, unsere Blótleiterin aus dem Saarland, nun mit allen Anwesenden das Blót durchgesprochen und wir erwarteten nun voller Vorfreude die drei Rufhornstöße die den Beginn einläuteten.
Nathalie begann mit einer Donar-Anrufung, um den Schutz des Kreises und des Blóts sicherzustellen. Es folgte jeweils eine weitere Ostara- und Freyr-Anrufung aus dem Kreise, gefolgt von einem Freyja-Kanon. Anschließend wurden die Opfergaben auf einem rundgehenden Teller gesammelt und vor dem Altar abgestellt.
Es folgte das Speisopfer und das Gebildbrot machte die Runde. Anschließend wurde ein sehr schöner Brauch gepflegt, bei dem ein mit Tulpen geschmückter Kranz durch den Kreis ging. Dieser wurde geschmückt mit Gegenständen die für die Wünsche und Bitten der Blótteilnehmer stehen sollten (es waren auffallend viele Autoschlüssel dabei), und ein jeder hielt ihn kurz um gedanklich seine Wünsche für das Jahr hineinzulegen. Nachdem der Kranz die Runde gemacht hatte und die Gegenstände wieder entfernt wurden, ist er dem Blótfeuer übergeben worden.
Andreas aus Frankfurt hat anschließend noch Goethes „Osterspaziergang“ vorgetragen, bevor eine Sumbelrunde folgte.
Nathalie schloß dieses schöne Blót nach der Sumbelrunde ab und es folgte noch ein wenig Geselligkeit und das Grillgut fand seinen Weg aufs Rost.
Den restlichen Abend folgten sehr interessante Gespräche und man hat viele „Nachbarn“ endlich einmal kennengelernt. Am späten Abend verabschiedeten wir uns allmählich um die Heimreise anzutreten.
Ein besonderer Dank geht an Alle die daran mitgewirkt haben diesen Abend zu planen und möglich zu machen.