Sommerblót 2019

Am Samstag dem 06.07.19 haben wir unser Sommerfest gefeiert. Dazu haben wir uns am frühen Mittag an unserem Platz nahe Aach getroffen.

Der Pfad zum Platz

Zunächst haben wir gemeinsam gegessen. Es wurden verschiedene Salate, Brote, und allerlei Fingerfood mitgebracht. Es wurden der Ablauf besprochen, denn es gab neben dem Blót  noch ein paar andere Programmpunkte.

Vor dem Blót führte Amalar die Gruppe  in Tag-Traumreisen ein, die anschließend in Partner“arbeit“ durchgeführt wurden.  Anders als bei einer geführten Meditation wird hier kein Weg vorgegeben, sondern der Träumende wird durch einfache Fragen wie z. B. „Was siehst Du?“, „Was hörst Du?“ etc. gefordert und beschreibt seine Visualisierung.

Dadurch entspannt wurde danach das Blót vorbereitet und der Altar geschmückt.

Nachdem der Kreis geschlossen wurde, mit den Worten „Ich bin hier“, folgte der dreifache Nemetona-Umgang, denn Erinn intonierte mit rekonstrierten gälischen Worten, die frei übersetzt „Nemetona wir rufen Dich“ heißen. Nemetona ist die keltische (gallische) Göttin und Schützerin der Haine.

Swawa bekräftigte diesen Schutz noch mit der Hammerweihe. Da wir durch die anhaltende Trockenheit und der erhöhten Waldbrandgefahr kein Feuer machten, stellten wir in die Feuerstelle einen Kessel um unsere Opferungen darin zu sammeln und sie später in die Natur zu geben.

Jetzt wurde das Trink-Horn geweiht. Da wir ja unserer Trierer „Tradition“ folgend häufig Viez und Apfelsaft statt Met verwenden, erfolgte diese Hornweihe auf Idunna.

Es schloss sich das Speisopfer an und Erinn teilte das von ihr gebackene Brot mit uns den Göttern und den Ahnen. Während wir das Brot aßen und teilten, rezitierte ich , inspiriert von einem Blót im Rahmen eines vergangenen Eldathings, einen Vers aus dem Mühlenlied der Edda:

Wir mahlen Macht,
Wir mahlen Heil,
Wir mahlen Gut
Auf der Gücksmühle
Sitz im Reichtum,
Ruh auf Daunen,
Erwach zur Wonne,
So mahlten wir wohl!

Hiernach gab es noch ein paar indiviuelle Opferungen bevor wir die Sumbelrunden eröffneten. Hier gab es nach den drei üblichen thematisch festgelegten Runden noch einige freie Runden.

Nach dem Sumbel schlossen wir das Blót und bedankten uns für den Schutz. Unser Sommerfest war aber noch nicht zu Ende. Fenris hielt noch einen interessanten Gitarrenworkshop und erklärte und zeigte uns ein paar Akkorde und Spielweisen. Er weckte bei denen die nicht oder nur wenig Gitarre spielen können großes Interesse an diesem Musikinstrument.

Ein gemeinsam gesungenes Herdfeuerlied beendete dann am fortgeschrittenen Abend diese sehr gelungene Veranstaltung.

Gruppenfoto von einem Teil der Anwesenden