Name: Andreas
Geboren: 1986
Beruf: Wirtschaftsinformatiker
Interesse am Heidentum seit: etwa 2010
Beim Heidenstammtisch Trier seit: Gründungsmitglied 🙂
Im Eldaring seit: Januar 2014
Ich versuche mich kurz zu fassen. Wem das zu kurz ist, der lese einen anderen Beitrag von mir: Warum ich mich nicht Ásatrúar nenne
Seit 2012 bezeichne ich mich bewusst als Heide. Ich hatte mich vorher schon länger mit germanischen Mythen beschäftigt; ich fand sie einfach interessant und schön. Mein Elternhaus ist teils katholisch, teils naturalistisch geprägt. Auch wenn mein Verstand mir sagte, dass letzteres der vernünftigere Weg sei, wer das als junger Mensch sehr verwirrend und verzweifelnd. Ich las die Bibel, las den Katechismus, sprach mit Christen, Atheisten, Indifferenten und Heiden. Die Verwirrung und Verzweiflung verschwanden aber keineswegs.
Der Wendepunkt kam, als ich las, dass es so etwas wie „Aufgeklärtes Heidentum“ gäbe. Ich erfuhr, dass humanistische Religionskritik dort gar nicht greift, dass Heidentum durchaus einem physikalischen Naturalismus entsprechen kann. Mir zeigte sich, dass das Heidentum entwicklungsfähig ist und das menschliche Wesen in all seiner Komplexität wiederspiegelt. Der ausgeprägte Ahnenkult und die Verbindung zu meiner Heimat, sowie die Ästhetik von Kult und Mythos taten ihr übriges. Schließlich wusste ich, dass ich ein Heide bin.