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Jahresabschluss-Stammtisch am 09.12.2015

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Am 09.12. hatten wir den letzten Stammtisch des Jahres, und aus diesem Anlass haben wir diese Veranstaltung etwas feierlicher gestaltet. Hinzu kam das der langersehnte Wimpel endlich angekommen ist und diesem festlichen Rahmen noch einen besonderen Glanz verlieh.

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Auf der Liste standen einige Themen, und viele Stammtischmitglieder haben Beiträge vorbereitet. Auch ein tolles einladendes Buffet wurde aufgebaut sodas auch für das leibliche Wohl gesorgt war.

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Nachdem der erste Hunger mal besänftigt war startete Marius mit der ersten Präsentation und hielt einen Vortrag über Arminius und Varus. Hierbei ging es um historische Fakten und  Eigeninterpretationen das Verhältnis der Hauptakteure betreffend.

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Es folgten ein weiterer großer Vortrag von Lukasz über das slawische Heidentum, das dieses sehr gut und umfassend dargestellt hat. Hier gab es für die meisten viel neues und interessantes zu erfahren auch im Bezug auf die aktuelle polnische Heidensituation.

Anschließend hat Tristan noch einen schönen Vortrag über Freyr gehalten und diesen Gott wunderbar porträtiert und interpretiert.

Es folgten noch einige interne Themen, wie die Julblót-Planung und auch Revuepassieren des Jahres für den Heidenstammtisch Trier und darausfolgende Schlüsse für das kommende Jahr.

In diesem Sinne möchte ich allen Stammtischmitgliedern und deren Familien, Freunden und interessierten Lesern ein schönes Julfest, besinnliche Rauhnächte und einen tollen Start ins neue Jahr wünschen.

Auf das man sich beim Stammtisch trifft!

 

Neue Location

Zur Info, wir haben nun eine Location gefunden die wie für uns gemacht ist! Diese werden wir nun im Wechsel mit unserer alten Location für den Stammtisch nutzen! Wir haben dort viel Platz und Ruhe und sogar einen Beamer. Dieser Raum ist in einem Altenpflegeheim (!) in Saarburg. Also bei Interesse bei unseren zukünftigen Einladungen darauf achten ob wir dort oder im Postillion sind!

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Der Heidenstammtisch Trier beim Eldathing 2015

Sechs Vertreter des Heidenstammtischs Trier waren beim diesjährigen Eldathing in der Jugendherberge in Essen-Werden zugegen bei der etwa 130 Heiden und Interessierte anwesend waren.

Wir möchten hiermit allen Organisatoren, Mitwirkenden, Anbietern von Workshops und Vorträgen und allen Anwesenden für ein gelungenes und inspirierendes Wochenende danken, grade vor dem Hintergrund, dass es im Vorfeld in der Organisation einen Rückschlag durch einen Unfall gab (wir sind in Gedanken bei dir und wünschen dir für deine kommende OP alles erdenklich Gute und den Segen der Götter) und auch die Mitgliederversammlung und die Diskussionen einiges an Brisanz enthielten.

Auf diesem Weg wollen wir lobend die hervorragende Organisation und das flexible und aufopferungsvolle Handeln und Helfen des Organistionsteams herausstellen, sowohl im Vorfeld als auch während der Veranstaltung.

Auch möchten wir uns bei der Jugendherberge und deren Mitarbeiter bedanken die der „Heideninvasion“ standgehalten hat und stets freundlich und zuvorkommend waren. Auch das Essen war stets ausgezeichnet – selbst Veganer mussten nicht hungern und mussten keine Kompromisse eingehen.

Wir haben alte und neue Freunde treffen können, nehmen eine ganze Menge an Erfahrungen, Inspirationen und Gedanken mit und wir werden ganz sicher wieder kommen!

 

Der Heidenstammtisch Trier wird 2!

Hallo zusammen!

Der Oktoberstammtisch des Jahres 2013 war der erste dieser Gruppe. Das nehme ich nun mal zum Anlass ein paar Worte zu dem Heidenstammtisch zu verlieren.

Kaum einer der Gründungsmitglieder dieses ersten Stammtischs, damals noch im Chrome, hätte sich ernsthaft vorgestellt das dieser Stammtisch sich so erfolgreich entwickelt wie es dann passiert ist. Wir haben in der „Heidenszene“ einen sehr guten Ruf und sind gefragt, was sich in einer Vielzahl von wiederkehrenden Einladungen anderer Gruppen zeigt. Uns ist es gelungen überregionale Kontakte zu knüpfen und zu halten. Trotz zeitlicher Engpässe, die beruflichen und privaten Situationen geschuldet sind, sind wir eine sehr aktive Gruppe und kamen bisher ohne größere und anhaltende Reibereien aus.

Die Stammtische finden auf hohem Niveau und einer gepflegten Diskussionskultur statt. Wir haben eine Struktur und ein Konzept entwickelt das bereits einigen anderen neuen Stammtischen zum Vorbild dient. Dieses Konzept ist, vereinfacht dargestellt, ein Stammtisch der offen für alle heidnischen/paganen Richtungen ist. Ein Stammtisch der versucht auch in den Themen viele Strömungen zu berücksichtigen und dabei auch Kontakte zu anderen Gruppen und Vereinen sucht und auch die Vorteile dieser Infrastrukturen zu nutzen um den Mitgliedern des Heidenstammtischs Trier eine möglichst breite Ansicht aller heidnischen Strömungen und deren Entwicklung aufzuzeigen. Dabei versuchen wir auch  nicht die eigene Vereinsmitgliedschaft (sofern vorhanden) in den Vordergrund zu rücken, sondern betrachten diese in erster Linie als mögliche Bereicherung für die Gruppe, da man beispielsweise auch zu Veranstaltungen und anderen Gruppen vermitteln kann.

Ich finde das der Heidenstammtisch in den letzten beiden Jahren sehr gut funktioniert hat, und das ist ein Verdienst von jedem einzelnen von euch. Wir hatten tolle Veranstaltungen, Blóts und Treffen. Es sind Freundschaften entstanden. Wir haben unsere eigene Heidenkultur in der Region Trier geschaffen, losgelöst von Vorgaben anderer Gruppen oder gar Dogmen. Und das Tolle ist das dieser Prozess ein gemeinsamer war – ein Prozess innerhalb einer Gruppe verschiedenster Heiden! Das macht mich neugierig auf die nächsten Jahre!

Heil unseren Göttern – Heil dem Heidenstammtisch Trier

Daniel

Distanzierung zur GGG

Aus gegebenen Anlass und um jeden Zweifel und jede Verwechslungsgefahr auszuschließen distanziert sich der Heidenstammtisch Trier von der Germanischen Glaubensgemeinschaft (GGG) und deren Aussagen.

Anlass hierfür ist der aktuellste Auswurf dieser Gruppierung, die an Homophobie, Rassismus und Frauenfeindlichkeit kaum zu überbieten ist. In diesem Text wurden von dem selbsternannten Alherjarsgoden der „Alt“-Heiden Dogmen festgesetzt an was „Alt“-Heiden glauben sollen und welche Meinung sie zu vertreten haben. Wir werden diesen Text hier weder zitieren noch verlinken um dem Geseier nicht noch eine Plattform zu bieten.

Da wir uns als Heidenstammtisch auch der Aufklärung verschrieben haben und besonders bei Interessierten und uninformierten Anfängern und Neulingen oft eine Unsicherheit entstehen kann für wen diese Gruppierung denn nun tatsächlich spricht, sehen wir uns zu dieser Distanzierung gezwungen.

Wir lehnen jede Dogmatisierung strikt ab. Die Individualität ist das wir was wir erhalten wollen, und die Weiterentwicklung dieser, also eines individuellen, persönlichen und lebendigen Heidentums. Das ist eines der Grundpfeiler unserer Gruppe und ein Grund warum der Austausch bei uns auch funktioniert obwohl wir Heiden verschiedenster Coleur sind.

Weiterhin lehnen wir jede Form des Extremismus aufs schärfste ab, insbesondere jede politische, religiöse und ideologische Extremisierung. Menschenverachtende Ansichten, wie hier mit homophoben, rassistischen und frauenfeindlichem Hintergrund, haben bei uns keinen Platz und werden beim Heidenstammtisch Trier nicht geduldet!

Ostara 2015 in Hemsbach

Am 21.03.2015 sind wir zu zweit (Marius und Daniel) einer Einladung zu einem Ostarafest nach Hemsbach bei Heidelberg gefolgt. Zu diesem Blót haben sich Stammtische und Gruppen aus dem Saarland, Frankfurt, Darmstadt, dem Rhein-Neckar-Raum und wir aus Trier eingefunden.

Wir erreichten schließlich den schön gelegenen Platz mit einer großen gemütlichen und offenen Hütte und einer riesigen Wiese. Vor dieser Hütte stand ein eindrucksvoller großer Schwenkgrill mit einer großen Feuerstelle, an welcher wir später das Blót feierten.

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Nachdem wir ankamen und wir langsam aber sicher immer zahlreicher wurden, begann das herzliche Wiedersehen oder Kennenlernen. Der Austausch war wie immer eine Bereicherung für jeden Einzelnen! Nachdem der Altar und der Platz hergerichtet und geschmückt waren wurden, als Geschenk und Opfer für die Wesen des Platzes, am Rand der Wiese einige Frühlingspflanzen gesetzt und eine reichhaltige Wiese gesät.

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Am frühen Abend hat Nathalie, unsere Blótleiterin aus dem Saarland, nun mit allen Anwesenden das Blót durchgesprochen und wir erwarteten nun voller Vorfreude die drei Rufhornstöße die den Beginn einläuteten.

Nathalie begann mit einer Donar-Anrufung, um den Schutz des Kreises und des Blóts sicherzustellen. Es folgte jeweils eine weitere Ostara- und Freyr-Anrufung aus dem Kreise, gefolgt von einem Freyja-Kanon. Anschließend wurden die Opfergaben auf einem rundgehenden Teller gesammelt und vor dem Altar abgestellt.

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Es folgte das Speisopfer und das Gebildbrot machte die Runde. Anschließend wurde ein sehr schöner Brauch gepflegt, bei dem ein mit Tulpen geschmückter Kranz durch den Kreis ging. Dieser wurde geschmückt mit Gegenständen die für die Wünsche und Bitten der Blótteilnehmer stehen sollten (es waren auffallend viele Autoschlüssel dabei), und ein jeder hielt ihn kurz um gedanklich seine Wünsche für das Jahr hineinzulegen. Nachdem der Kranz die Runde gemacht hatte und die Gegenstände wieder entfernt wurden, ist er dem Blótfeuer übergeben worden.

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Andreas aus Frankfurt hat anschließend noch Goethes „Osterspaziergang“ vorgetragen, bevor eine Sumbelrunde folgte.

Nathalie schloß dieses schöne Blót nach der Sumbelrunde ab und es folgte noch ein wenig Geselligkeit und das Grillgut fand seinen Weg aufs Rost.

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Den restlichen Abend folgten sehr interessante Gespräche und man hat viele „Nachbarn“ endlich einmal kennengelernt. Am späten Abend verabschiedeten wir uns allmählich um die Heimreise anzutreten.

Ein besonderer Dank geht an Alle die daran mitgewirkt haben diesen Abend zu planen und möglich zu machen.

1. Rundmail und Zusammenfassung des Stammtischs vom 19.02.2015

Hallo zusammen!

Zunächst eine grobe Zusammenfassung des gestrigen Stammtischs!
1. Wie ihr grade feststellt, haben wir beschlossen die Mitglieder des Stammtischs und die Interessenten per E-Mail über aktuelle Themen auch über E-Mail zu unterrichten. Hintergrund ist das wir versuchen unsere Kommunikation nicht von Facebook abhängig zu machen und so auch diejenigen zu erreichen die dort keinen Account haben und wollen.
2. Wir haben eine Einladung zu Ostara nach Hemsbach bei Heidelberg am 21.03.2015. Beginnen wird diese Veranstaltung gegen 15:00 Uhr. Das Blót wird etwa um 18:00 Uhr beginnen. Einige von uns werden dorthin fahren um sich mit den Mitgliedern der Stammtische Saarland, Heidelberg, Mosbach und Frankfurt auszutauschen und das gemeinsame Blót zu feiern. Wer noch Interesse daran hat, kann mir Bescheid geben.
3. Es wurde an das Eldathing, dieses Jahr in Essen, vom 15.10.-18.10.2015 erinnert. Auch für Nichtmitglieder höchst interessant, da man die Möglichkeit hat eine große Menge Heiden national und international kennenzulernen, und sich in zahlreichen Workshops und Seminaren fortbilden kann. Wer da noch Interesse hat kann auch von mir das Anmeldeformular bekommen. 

4. Weiterhin wurden die Themen „Götterverständnis – Real oder Metaphern?“ und „Anerkennung von Religionsgemeinschaften in Deutschland“ sehr lebhaft besprochen und diskutiert, und beim zweiten Thema die Fakten und Sachlage anschaulich dargelegt.

5. Der nächste Stammtisch wird am 10.03.2015 um 19:00 Uhr im Postillion in Trier stattfinden.

Grüße
Daniel

PS: In der FB-Gruppe gibt es momentan ein kleines technisches Problem, das mit der Löschung eines Admin-Accounts zusammenhängt. Ich hoffe das wir das (bzw. Facebook) noch in den Griff bekommen.

 

Rauhnächte-Blót 03.01.2015

Der Heidenstammtisch Trier hat sich am 03.01.15 zu einem Blót in einem Waldstück in Wadrill eingefunden um das Ende der Rauhnächte zu feiern. Der Ort liegt im Hochwald, Hunsrück im nördlichen Saarland, ungefähr 30 km von Trier entfernt.

Passend zum Anlass des Blóts hat Holle sich vorher nochmal richtig ins Zeug gelegt und wir standen stellenweise knietief im Schnee während Nebel über den Feldern und Wiesen lag. Unsere Gruppe setzte sich zusammen aus 14 Leuten, aus Mitgliedern des Celtoi e.V., des Eldarings, der Nornirs Aett und den weiteren Mitgliedern des Heidenstammtischs Trier, die nun gemeinsam die wilde Jagd feierten, sich auf das neue Jahr vorbereiteten und gleichzeitig vom alten Jahr verabschieden wollten.

Da dieser Platz regelmäßig von uns für Blóts und Rituale besucht wird, ist er mit Haselzweigen abgesteckt, die mittlerweile sogar teilweise gewurzelt haben. Ein Teil der Gruppe war schon etwas früher da um den Platz vorzubereiten, er wurde gereinigt und geweiht.

Als wir dann vollzählig anwesend waren haben wir den Altar aufgebaut und unsere Opfergaben für die Gastgeber und Wesenheiten des Platzes dargelegt. Marius, der diesmal der Blótleiter war, konnte anschließend mit dem Hammerritual beginnen. Symbolisch entzündeten wir im Anschluss drei Fackeln für Midgard, Asgard und Utgard und weihten das zentrale Feuer mit Salz und Hefe. Hell erleuchtet wie wir und der Platz nun waren, haben wir dann als Form der Anrufung eine Intonation von Wodan und Hulda, als Anführer der wilden Jagd, begleitet von einer Trommel, durchgeführt. Passend zum Anlass bekam diese Intonation eine beeindruckende Dynamik.

Da wir aber nicht nur die germanischen Götter und Aspekte berücksichtigen, sondern auch die keltischen Götter einladen wollten, wurde von Erinn das Nemetona vorgesungen und von Vailos der Toutatissegen gesprochen. Den Anrufungen folgte die Hornweihe und das Speisopfer, für das ein Brot in Form eines Ebers gebacken wurde. Dieses machte nach der Weihung die Runde durch die Gruppe und jeder brach ein Teil für sich und die Götter ab. Nach einer kurzen Besinnung wurde die erste Sumbelrunde eingeleitet in der das Horn auf die Götter gehoben, während in der zweiten die Ahnen und die Wesenheiten um uns herum bedacht wurden. Diesen beiden Runden folgte mehrere freie Runden, in der die Teilnehmer, die die Wahl zwischen dem Methorn und einem mit Apfelsaft gefüllten Horn hatten, nun aussprechen konnten was ihnen auf dem Herzen liegt. Einen Dank an unseren „Hornhelden“ Martin (10), der die Hörner nach Bedarf getauscht und gehalten hat. Diese Aussprüche reichten von lustig bis traurig, von zurückblickend bis nach nachvorneschauend, frei gesprochen, poetisch oder gesungen. Von Marius wurden abschließende einige Schmuckstücke den Göttern geweiht.

Beschlossen wurde das Blót dann mit dem Herdfeuerlied und einem anschließendem Beisammensein, mit heißem Viez und Fladenbrot.

Ich danke allen Dabeigewesenen für einen tollen und inspirierenden Abend, auf das wir noch viele solcher Feste gemeinsam feiern werden.